Montage Do-it-Yourself

Selber bauen – Tipps für Gartenholz Do-It-Yourselfer: Sie möchten Ihre Terrasse, Ihren Gartenzaun oder die Umrandung für Ihren Pool gerne selber gestalten?
Dann helfen wir Ihnen mit wertvollen Tipps, wie Sie Ihren Gartentraum verwirklichen können.

So planen sie Ihr Gartenparadies

Ein trautes Plätzchen, wo man dann und wann die ganze Welt vergessen kann.
Damit Ihr Garten so schön wird, wie Sie ihn sich wünschen, ist eine sorgfältige und durchdachte Planung von Anfang an sinnvoll:

  • Beachten Sie evtl. Zuleitungen für Strom und Bewässerung.
  • Berücksichtigen Sie die Lage des Grundstücks bzw. die Ausrichtung zur Sonne.
  • Planen Sie Wege, Beete, Sitzflächen, Wege, Pergolen und Rankgitter.
  • Lassen Sie – wenn möglich – Oberflächenwasser von gepflasterten bzw. geschlossenen Flächen auf Ihrem eigenem Grundstück verrieseln.
  • Ermitteln Sie Art und Menge der Materialien und Werkzeuge.

Holz Terrasse anlegen – die Montage in 6 Schritten:

  • Glätten Sie den Untergrund (Steine und Unkraut entfernen).
  • Verlegen Sie eine Plastikplane oder Wurzelvlies, um das Durchwachsen von Unkraut zu verhindern:
  • Sorgen Sie für ein gutes Fundament, z.B. mit alten Gehwegplatten in einem Sandbett. Sollten Sie eine größere Aufbauhöhe benötigen, können Sie auch Kanthölzer lose verlegen oder diese auf verzinkten Balkenschuhen einbetonieren.

  • Legen Sie die Unterkonstruktion mit einem geringen Gefälle und im richtigen Abstand, entsprechend der Belagstärke aus.
  • Legen Sie die Bodendielen mit einer Fuge von ca. 3 mm quer auf die Unterkonstruktion und verschrauben diese.
  • Um eine schöne, gleichmäßige Optik zu erzielen, versenken Sie die Schraubenlöcher so, dass die Schraubenköpfe mit der Holzoberfläche bündig sind.
  • Tipp: Verwenden Sie – besonders wichtig bei tropischem Hartholz – Edelstahlschrauben, damit es nicht zu unschönen Verfärbungen auf dem Holz kommt.

Zaunpfosten setzen

Als tragendes Element des Zaunes ist beim Setzen der Zaunpfosten besondere Sorgfalt erforderlich:
Beginnen Sie mit den Eck- und Türpfosten. Achten Sie auf möglichst gleiche Pfostenabstände bzw. bei fertigen Zaunfeldern entsprechend deren Bemaßungen.
Die Pfosten müssen mindestens um die Rahmen- und Zaunlattenstärke hinter der Grundstücksgrenze stehen.

1. Schritt – Zaunpfosten einrammen:

  • Lockern Sie den Boden mit einem Locheisen auf.
  • Rammen Sie die Pfosten 50 bis 70 cm tief in die Erde.

2. Schritt – Zaunpfosten einbetonieren:

  • Heben Sie ein ca. 80 cm tiefes Loch aus.
  • Füllen Sie die unterste Schicht ca. 10 bis 15 cm hoch mit grobem Kies.
  • Stellen Sie die Pfosten auf die Kiesschicht.
  • Verschließen Sie das Loch bis knapp unter dem Bodenniveau mit Beton und decken Sie alles ggf. mit Erde ab.
  • Sie können auch einen Pfostenschuh aus Metall einbetonieren, in den der Holzpfosten eingeschraubt wird.

Sichtschutzzaun befestigen

Auf Sichtschutzzäune kann durch Windlast ein enormer Druck wirken. Wir empfehlen Ihnen daher die Verwendung von entsprechenden Betonankern.

Welche Anker Sie benötigen können wir Ihnen anhand von Statiktabellen individuell berechnen. Im folgenden gehen wir von verzinkten schweren H-Ankern aus.

  • Graben Sie Löcher von ca. 20 x 20 x 40 cm bis ca. 30 x 30 x 60 cm – je nach späterer Belastung – aus.
  • Füllen Sie nach dem Einsetzen der Pfostenanker die Löcher mit Beton auf. Der Abstand zwischen den Pfosten sollte ca. 1cm größer als die Elementgröße sein. Wir empfehlen Ihnen, alle Elemente vorher genau auszumessen, da diese durch Fertigungstoleranzen variieren.

  • Um eine genaue Flucht zu erreichen, spannen Sie bitte jeweils eine Schnur für die Höhe und die Richtung.
  • Lassen Sie den Beton 1-2 Tage aushärten.
  • Schrauben Sie nun die Elementhalter, mit einem Abstand von jeweils ca. 20cm vom oberen und unteren Ende der Zaunelemente gemessen, in den Pfosten ein.
  • Nun brauchen Sie nur noch die Zaunelemente an den Elementhalter verschrauben und Ihre neue Zaunanlage ist fertig. Bei nicht zu steinigem Boden können Sie auch Einschlagbodenhülsen verwenden. Benutzen Sie zum Einschlagen ein Schlagholz um den Hülsenhals zu schonen. Dieses erhalten Sie von uns beim Kauf kostenlos dazu.

So montieren Sie einen Scherenzaun oder Senkrechtzaun

  • Spannen Sie eine Richtschnur und legen Sie die Zaunriegel aus.
  • Schlagen Sie im Abstand der Zaunriegel die Rundpfähle ein. Um diese nicht am Kopfende zu zerschlagen sollten Sie bei härteren Bodenverhältnissen die Löcher auf halber Tiefe mit einem Spaten vor graben oder mit einem Bohrgerät vorbohren.
  • Nageln Sie im Abstand der Tabellenvorgabe, die Zaunriegel an den Pfosten an.

  • Ziehen Sie die Zaunfelder auf die gewünschte Höhe und nageln Sie sie an die Zaunriegel an. Am Zaunanfang und -ende läßt man den Zaun so weit überstehen, dass nach dem Abschneiden der überstehenden Latten noch ein komplettes Zaunbild entsteht.
  • Erst wenn der komplette Zaun steht, wird das Nachrichten der Pfähle vorgenommen. Mit dem Schlaghammer oder einem Stampfer wird das Erdreich um die Pfähle festgestampft.
  • Für eventuelle Tore sollten Kantholzpfosten 9 x 9 cm gewählt werden und mit H-Ankern einbetoniert werden.
  • Bei der Montage von Senkrechtzäunen ist entsprechend zu verfahren (einige Arbeitsschritte entfallen).

Palisaden einbauen

Palisaden Einbau bei gleich hohem
Erdniveau:

  • Bestellen Sie Palisaden und Schwellen in den erforderlichen Einbaudimensionen; nachträgliches Kürzen beeinträchtigt die Haltbarkeit, wenn kein Nachschutz erfolgt.
  • Heben Sie einen tiefen Graben aus.
  • Bringen Sie eine ca. 20 cm starke Kiesschicht gegen Staunässe ein.
  • Stellen Sie die Palisaden dicht an dicht.
  • Richten Sie die Palisaden aus, gleichen Sie Höhenunterschiede aus und fixieren Sie die Hölzer durch Anheften einer Richtlatte.
  • Bringen Sie anschließend das Aushubmaterial wieder in den Boden ein, feststampfen, fertig!

Palisaden Einbau bei unterschiedlich hohem Erdniveau:

  • Richten Sie die Palisaden leicht gegen den Hang geneigt aus.
  • Heften Sie auf der erdhöheren Seite Dachpappe oder Folie an, um ein Durchrieseln bzw. Auswaschen des Erdreichs zu verhindern.
  • Bringen Sie evtl. im mittleren Bereich der Auffüllung eine Magerbetonschicht ein, die für zusätzliche Stabilität sorgt.

Pflege und Lasur: So behandeln Sie Ihr Gartenholz richtig!

Gerade bei Holz Sichtschutzwänden eignen sich Farben hervorragend als belebendes Gestaltungsmittel.
Damit Sie auch an farbigem Holz lange Freude haben, sollten Sie einige wichtige Punkte beachten:

Lasieren von Gartenholz:

Grundieren Sie mit farblosem Holzgrund. Bringen Sie anschließend zwei bis drei Anstriche mit einer ausreichend pigmentierten Lasur auf. Die Lasuren müssen diffusionsoffen sein.

Renovierung von Gartenholz:

Säubern Sie bei geringen Schäden/Abnutzungen zunächst die Oberfläche. Bei größeren Schäden schleifen Sie die Oberflächen komplett ab und verfahren dann wie beim Erstanstrich.